27.3.2023: Zwischen dem tschechischen Löwen und dem helvetischen Kreuz

Auf Einladung der Schweizerischen Botschaft in der Tschechischen Republik nahm ich an der Präsentation des Buches des Schweizer Historikers Denis Dumoulin im Café Božská lahvice teil, an der auch er teilnahm. Es handelt sich um eine tschechische Übersetzung des Buches À l’enseigne du lion de Bohême, in dem der Autor die kulturellen Beziehungen zwischen den tschechischen Ländern und der Schweiz im Laufe der Geschichte, vom Mittelalter bis in die jüngste Vergangenheit, beleuchtet. Die Veranstaltung fand in französischer Sprache statt und wurde ins Tschechische übersetzt. Es lohnt sich, die Aufzeichnung anzuhören, unter anderem mit einer Darbietung von Jiri Pazour, Professor für Improvisation am Klavier am Prager Konservatorium.

Wer weiß heute schon, dass das Prager Clementinum von einem Schweizer Architekten entworfen wurde, dass die Kelten in der Schweiz aktiv waren, dass die Schweiz ohne Přemysl Otakar vielleicht gar nicht entstanden wäre? Bozska hlavice Dumoilin a velvyslanec CH 27.3.2023Bozska hlavice Verejnost CH 27.3.2023HIER können Sie das Vorwort lesen, einschließlich des Inhaltsverzeichnisses und der ersten Seite. Ich füge hinzu, dass die Schweiz nicht nur aus Skigebieten, Schokolade und Banken besteht Teil ITeil II.

Das Buch sollte von jedem in der Schweiz lebenden Landsman oder von denen, die in die Tschechische Republik zurückgekehrt sind, gekauft werden.

Es war voll, ich überließ meinen Platz einem älteren Herrn, der später kam – sofort lud mich der Schweizer Botschafter, S.E. Herr Philippe Gérald GUEX, ein, an seinem Tisch zu sitzen, wo noch ein Platz frei war. Anderes Land, andere Sitten.

Neben mir saß der Redakteur der Monatszeitschrift Zpravodaj (Zeitschrift der in der Schweiz lebenden Tschechen und Slowaken), für die ich während meines Aufenthalts in der Schweiz oft Beiträge geschrieben habe. Ich fragte ihn, warum sie heute nicht auch einige meiner Artikel abdrucken (die Redaktion erhält sie regelmäßig). Er antwortete mir, dass er einige von ihnen gerne veröffentlichen würde, aber die Leitung der Zeitschrift dies nicht zulässt. Tschechische Praktiken verschwinden sichtlich, auch nach vielen Jahren in einem Umfeld, in dem sie nichts zu suchen haben, nicht.

Übrigens sind auch viele Schweizer während der österreichisch-ungarischen Ära nach Tschechien ausgewandert, als es in der Schweiz nicht einfach war seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Viele von ihnen liessen sich auch im Böhmerwald nieder, wo noch heute Schweizer Namen zu finden sind. In der Schweiz gibt es zahlreiche tschechoslowakische Vereine. Einige wurden bereits vor dem Ersten Weltkrieg gegründet. Die Tschechoslowaken begannen nach 1948, vor allem aber nach 1968, in großer Zahl ins Schweizer Exil auszuwandern. JŠ

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