Archäologische Untersuchungen am fehlendem Teilstück der Prager Ringautobahn haben begonnen

Letzte Woche machten sich Bagger auf den Weg zum fehlenden Abschnitt der Prager Ringautobahn D1 bei Běchovice. Experten werden nun die gesamte Trasse des fehlenden Abschnitts in unterschiedlicher Intensität untersuchen. Danach folgen die eigentlichen Bauarbeiten. Für Autofahrer soll der neue Abschnitt voraussichtlich um die Jahreswende 2027/2028 eröffnet werden.

 

Derzeit laufen archäologische Grabungsarbeiten am fehlenden Abschnitt der Prager Ringautobahn D1 bei Běchovice. Die Strecke des fehlenden Teilstücks der Prager Ringstraße führt durch ein Gebiet, das seit prähistorischen Zeiten von Menschen durchquert und bewohnt wurde. Archäologen werden das Gebiet erforschen, das der Fläche von 362 Fußballfeldern oder fast 60-mal dem Prager Wenzelsplatz entspricht. Die Arbeiten werden spätestens im Februar nächsten Jahres abgeschlossen sein. Danach folgen die Bauarbeiten, deren Auftragnehmer im letzten Quartal dieses Jahres bekannt gegeben werden sollen. Für Autofahrer soll der neue Abschnitt um die Jahreswende 2027/2028 eröffnet werden.

 

„Der Start der archäologischen Grabungsarbeiten ist ein wichtiger Meilenstein bei der Fertigstellung der Prager Ringautobahn. Parallel dazu arbeiten wir daran, noch in diesem Jahr mit dem eigentlichen Bau beginnen zu können. Bereits Ende letzten Jahres haben wir eine Ausschreibung für den Bauunternehmer gestartet, damit wir diesen noch in diesem Jahr mit dem Bau des letzten Teilstücks beauftragen können“, sagt Radek Mátl, Generaldirektor der Direktion für Straßen und Autobahnen, ŘSD ČR.

 

Die Trasse des fehlenden Teils der Prager Ringstraße verläuft durch ein Gebiet, das seit prähistorischen Zeiten von Menschen durchquert und bewohnt wird. Auf der Grundlage der Kartierung, die geophysikalische Oberflächenuntersuchungen, Sammlungen und Archivrecherchen an nahe gelegenen Fundorten umfasst, haben Experten den fehlenden Teil der Prager Ringautobahn in fünf Abschnitte und 26 Teile unterteilt. Experten werden nun die gesamte Trasse dieses Abschnitts in unterschiedlicher Intensität untersuchen, je nach dem archäologischen Potenzial, das in der Vorbereitungsphase der Forschung durch archäologische Erkundungen, geophysikalische Prospektionen und Computermodelle ermittelt wurde.

 

Die archäologischen Grabungsarbeiten starteten mit der Ankunft schwerer Geräte, die unter Aufsicht von Experten eine Schicht Mutterboden abtragen. Dann folgt die manuelle Arbeit vieler verschiedener Fachleute – Archäologen, Geologen, Archäobotaniker, Archäozoologen oder Chemiker. Die Untersuchungen werden von Mitarbeitern des Instituts für Archäologie in Prag (Archeologického ústavu AV ČR, Praha) in Zusammenarbeit mit dem Institut für die Pflege des archäologischen Erbes Mittelböhmens (Ústavem archeologické památkové péče Středních Čech) und Osina Archeo durchgeführt.

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