Der Fall des Kommunismus brachte ein völlig neues Verhältnis zur tschechoslowakischen Außenpolitik. Einer der wichtigsten Partner der Tschechoslowakei und später der Tschechischen Republik war das neue vereinte Deutschland. Eine neue Ausstellung im Mährischen Landesmuseum Brünn (Moravské zemské muzeum) konzentriert sich auf die Entwicklung und den Wandel der tschechisch-deutschen politischen Beziehungen zwischen 1989 und 1997
Zu sehen sind unter anderem drei wichtige Dokumente aus der Geschichte der bilateralen Beziehungen: zwei Abkommen über die Zusammenarbeit aus den Jahren 1973 und 1992 sowie die gemeinsame Erklärung aus dem Jahr 1997. Gezeigt werden auch Gegenstände, die mit der Unterzeichnung des Friedensvertrags von Versailles im Jahr 1919 oder mit der Schließung der Grenzen während der Corona-Epidemie 2020 in Verbindung stehen.
Foto: Jiří Gruša vor der Botschaft der Tschechischen und Slowakischen Föderativen Republik in Bonn, 1990 | mzm.cz
Einen wichtigen Platz in der Ausstellung nimmt auch Jiří Gruš ein, der in den 1990er Jahren die tschechisch-deutschen Beziehungen prägte und dessen persönliche Sammlung sich im Mährischen Landesmuseum befindet.
Die Ausstellung startet am Mittwoch, dem 23. November und läuft bis 9. April 2023.
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag 9 bis 17 Uhr, Samstag 10 bis 17 Uhr, Sonntag 13 bis 17 Uhr
Eintritt Vollpreis 70 CZK, ermäßigt 50 CZK, Familie 150 CZK
Ort: Biskupský dvůr – Moravské zemské muzeum, Muzejní 1, 659 37 Brno