In diesem Jahr wird der Preis für die Vignette nach zehn Jahren erstmals deutlich angehoben. In Zukunft werden die Preise für Autobahnvignetten in Tschechien regelmäßig entsprechend der Inflation steigen. Das gab Verkehrsminister Martin Kupka (ODS) am Montag bei einem Besuch in Františkovy Lázně bekannt.
Ab 1. März 2024 kostet die Jahresvignette 2.300 CZK (statt bisher 1.500 CZK). Laut Kupka war diese Erhöhung unvermeidlich. „Wäre der Vignettenpreis wie in anderen Ländern schrittweise entsprechend der Inflation gestiegen, würde die Vignette heute bereits über 2.500 CZK kosten”, so der Minister. Gleichzeitig wird 2024 eine neue Eintagesvignette eingeführt, diese soll 310 CZK kosten.
Kupka begründete die Preiserhöhung auch mit den hohen Kosten für den Bau und die Instandhaltung neuer Autobahnen. „In diesem Jahr wird eine Rekordzahl von neuen Autobahnen eröffnet”, sagte der Minister. Die Unterstützung für Vignetten für Hybrid- und Elektrofahrzeuge soll dagegen schrittweise sinken. In diesem Jahr gibt es noch einen Rabatt von 75 % für Plug-in-Hybride.
„Was die Elektrofahrzeuge betrifft, so werden wir in Zukunft darüber diskutieren”, sagte der Verkehrsminister. Es sei sicher, dass es je nach der Vorgehensweise in anderen europäischen Ländern einen Rabatt geben wird, aber über die Art des Rabatts werde noch diskutiert.
Die Frage der Finanzierung der Straßeninfrastruktur für Elektrofahrzeuge ist ein wichtiges Thema in der Verkehrspolitik. In Tschechien und anderen Ländern wird derzeit diskutiert, wie die Nutzer von solchen Fahrzeugen stärker an den Kosten für den Bau und die Instandhaltung von Straßen beteiligt werden können.