Nach einer mehrjährigen Umbauzeit wird das Armeemuseum Žižkov in Prag eröffnet. Nach der offiziellen Eröffnung wird das Museum ab dem 28. Oktober wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Das renovierte Museum bietet den Besuchern eine neue Ausstellung, die die Militärgeschichte des tschechischen Territoriums von der Ansiedlung der Slawen bis zur Gegenwart darstellt. Die Ausstellungsfläche hat sich im Vergleich zu früher verdreifacht.
Das Museum hat einen neuen Eingang bekommen, im Untergeschoss, das eine Glasdecke erhielt, befindet sich nun der Eintrittsbereich, von dem Besucher aus zu den Exponaten gelangen. Der Zugang zum Museum wird auch über den Radweg von der Rückseite des Gebäudes aus möglich sein. Insgesamt bietet das Museum jetzt über 5.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche.
Foto: VHÚ
Die Ausstellung ist in sieben Hauptteile gegliedert. Experten des Militärhistorischen Instituts (VHÚ), dem Betreiber des Museums, wollten einzigartige Stücke aus ihrer Sammlung in den Mittelpunkt stellen. Damit setzen sie sich einigen der heute in Museen angewandten Verfahren entgegen, die vom traditionellen Konzept abweichen und die Ausstellung von Exponaten durch den Einsatz audiovisueller Technologien ersetzen.
So präsentiert die Ausstellung einzigartige Waffen aus dem Mittelalter oder zeigt Szenen berühmter Schlachten, darunter die von Kresčak aus dem Jahr 1346, in der der böhmische König Johann von Luxemburg fiel. Mehrere Teile der Ausstellung sind dem Ersten Weltkrieg, dem Zweiten Weltkrieg sowie der Ermordung des Reichsprotektors Reinhard Heydrich gewidmet.