Im Rahmen des Beginns der umfassenden Renovierung des Jiřího z Poděbrad Platzes legten Vertreter der Hauptstadt und des Stadtrats von Prag 3 am Freitag den Grundstein, der von der Prager Burg zur Baustelle gebracht wurde. Es handelt sich um einen Originalpflasterstein aus dem dritten Hof der Burg, der von dem bekannten Architekten Josip Plečnik entworfen wurde, welcher auch die Herz-Jesu-Kirche auf dem Jiřího z Poděbrad Platz gestaltet hat. Symbolisch sind die beiden Orte so wieder miteinander verbunden.

Die erste Phase des Projekts zur Gesamtsanierung des Jiřího z Poděbrad Platzes begann im Januar dieses Jahres mit der Absperrung des Geländes und den vorbereitenden Arbeiten. Im Rahmen der Renovierung wird der Bereich vor der Kirche landschaftlich neu gestaltet, während die Fußgängerwege und Grünanlagen verbessert werden. Neue Alleen werden den Park von den stark befahrenen Straßen trennen. Die Arbeiten werden voraussichtlich 33 Monate bis September 2026 dauern.

Der Grundstein, der offiziell am Freitag, dem 16. Februar 2024, gelegt wurde, stammt von der Pflasterung des Dritten Hofes der Prager Burg. Mit dieser symbolischen Geste folgt die Hauptstadt der ursprünglichen Idee des slowenischen Architekten Josip Plečnik, der bereits Ende der 1920er Jahre die im Bau befindliche Herz-Jesu-Kirche auf dem Jiřího z Poděbrad Platz symbolisch mit der Prager Burg verbinden wollte und deshalb Steine von der Burg einbauen ließ. Plečnik arbeitete in der Ära des tschechoslowakischen Präsidenten T. G. Masaryk selbst an der Restaurierung der Prager Burg mit.

„Als gebürtiger Prager freut es mich jedes Mal, wenn unsere Hauptstadt verschönert wird. Besonders erfreut bin ich über den Jiřího z Poděbrad Platz, der mit einer beeindruckenden Kirche geschmückt ist, die von Josip Plečnik entworfen wurde. Dieser Platz ist ein einzigartiger Treffpunkt für Bewohner der umliegenden Stadtteile sowie für Besucher aus anderen Teilen der Metropole. Ich bin daher sehr gespannt auf das Ergebnis”, sagt der Bürgermeister der Hauptstadt Prag, Bohuslav Svoboda.

Der Siegerentwurf des Architekturbüros MCA für die Revitalisierung des Platzes bewahrt den Charakter des Stadtparks mit einem hohen Grünanteil, erweitert jedoch gleichzeitig den Vorplatz der Herz-Jesu-Kirche. Der Markt wird vom nordwestlichen in den nordöstlichen Teil des Platzes verlegt. Der Platz rund um die Kirche wurde nie als Ganzes fertiggestellt, sondern war eine Ansammlung von Teiländerungen. Seine neue Gestaltung wird nun eine engere Verbindung mit der Kirche herstellen. Die Gesamtkosten für den Umbau werden auf rund 309 Millionen Kronen ohne Mehrwertsteuer geschätzt.

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