Ein Nubisches Giraffen Baby, das Anfang des Monats im Prager Zoo geboren wurde, ist seit Dienstag, dem 16. Juli 2024, im Afrikahaus zu sehen. Bislang war es zusammen mit seiner Mutter vor der Öffentlichkeit verborgen, da seine linken thorakalen Gliedmaßen noch nicht stabil genug waren. Die Bewegung auf hartem Untergrund und die vorbildliche Pflege durch die Mutter haben jedoch dazu beigetragen, dass sich die gesundheitlichen Komplikationen ohne tierärztliche Intervention gelöst haben.

Der Neuzugang macht sich derzeit mit der Innenanlage und dem Rest der Giraffenherde vertraut. Die Mutter des Jungen ist das Weibchen Faraa, und der Vater ist posthum das Giraffenmännchen Johan, das Ende Juli des letzten Jahres im Alter von knapp 24 Jahren verstarb.

„Das Jahr ist noch lange nicht vorbei, und die Ankunft von Jungtieren im Prager Zoo setzt sich fort. Zu Gorilla, Orang-Utan, Wombat und Moschusochse hat sich nun ein neues Giraffenbaby gesellt. Das berühmte Männchen Johan hat sich im vergangenen April mit dem Weibchen Fara gepaart, und wir haben die ersten Anzeichen für eine mögliche Schwangerschaft von Fara genau beobachtet. Nach einem Jahr, zwei Monaten und neunundzwanzig Tagen wurde Johans letzter, dreißigster Nachwuchs geboren“, sagt Miroslav Bobek, Direktor des Prager Zoos.

Für die erfahrene Giraffenmutter Fara ist das Weibchen bereits das vierte Kalb. Nach der Geburt, die etwa vier Stunden dauerte, begann das Jungtier, sich wieder auf die Beine zu stellen. Allerdings zeigte sich bald, dass die linke Brustwirbelsäule am Karpalgelenk deutlich nach hinten gebogen war. Dennoch bewegte sich das Weibchen sicher und trank bei seiner Mutter. Durch gründliches Saugen an der Muttermilch und kontrollierte Bewegungen wurde das Bein allmählich stärker, und die Haltung korrigierte sich zur Freude der Tierpfleger von selbst.

Die Besucher können die Giraffen, einschließlich des zwei Wochen alten Jungtiers, im Pavillon des Afrikahauses im oberen Teil des Prager Zoos beobachten. Das Jungtier wird das angrenzende Gehege, das es sich mit Zebras, Straußen und verschiedenen Antilopenarten teilt, erst betreten, wenn es sich an die Innenanlage gewöhnt hat.