Stadt Prag setzt auf digitale Innovation zur Optimierung von Bauprojekten

Die neue Anwendung soll in Zukunft die Koordination von Bauprojekten erleichtern und so den Verkehr in der Stadt verbessern

Prag bereitet eine digitale Karte zu Bauarbeiten in der tschechischen Hauptstadt vor. Sie soll die Koordinierung erleichtern und die Auswirkungen der Sperrungen auf den Verkehr in der Stadt minimieren.

Die Prager Stadträte haben das Institut für Planung und Entwicklung (IPR) mit der Vorbereitung der digitalen Kartenanwendung betraut. Das Institut soll in Zusammenarbeit mit anderen städtischen Einrichtungen die verfügbaren Informationen über geplante Reparaturen und Bauarbeiten, die sich auf die Verkehrssituation in der Stadt auswirken, zusammenstellen. Ziel ist es, ein übersichtliches digitales Instrument zu schaffen, das es der Hauptstadt ermöglicht, Bauarbeiten und Verkehrssperrungen effizienter zu planen und ihre Auswirkungen auf die Verkehrsqualität zu minimieren.

Der Verkehr in der Hauptstadt wird durch Baumaßnahmen erheblich beeinträchtigt, sei es durch Neubau, Modernisierung oder Änderungen bestehender Verkehrs- und technischer Infrastrukturen.

„In Prag wird derzeit viel gebaut, was ein deutliches Zeichen dafür ist, dass sich die Stadt modernisiert und vorwärts bewegt. Leider hat noch niemand eine Lösung gefunden, wie man dabei ohne Sperrungen von Straßen auskommt. Um die Koordinierung mit den Stadtbezirken und weiteren Bauträgern zu erleichtern, bereiten wir eine digitale Karte der Bauarbeiten vor. Dank dieser Karte werden alle Beteiligten rechtzeitig informiert, um sicherzustellen, der Verkehr in Prag während der Bauarbeiten so reibungslos wie möglich weiterläuft“, sagt Zdeněk Hřib, stellvertretender Bürgermeister der Hauptstadt Prag.

Derzeit gibt es mehrere Datenbanken, die anstehende Bauprojekte mit Auswirkungen auf den Verkehr in der Stadt verfolgen. Es fehlt jedoch ein gemeinsames Instrument, das alle Informationen an einem Ort zusammenführt. Die neue Anwendung wird die Koordination aller Akteure erleichtern, insbesondere auf lange Sicht. Beispielsweise können so die Reparatur einer Wasserleitung und der Einbau eines Glasfasernetzes koordiniert werden, wodurch vermieden wird, dass der Bürgersteig nach zwei Jahren erneut aufgerissen werden muss.

„Wir planen, die Informationen aus den verschiedenen Datenbanken zu bündeln und in unserem Geoportal der Stadt Prag zu integrieren“, sagt Ondřej Boháč, Direktor des Instituts für Planung und Entwicklung. Ein wesentlicher Bestandteil des Projekts wird die Schaffung der Voraussetzungen für die Eingabe von Informationen durch die Stadtbezirke sein, die Bau- oder Instandhaltungsarbeiten an den von ihnen verwalteten Straßen durchführen oder Eingriffe in ihrem Zuständigkeitsbereich genehmigen.

Das System wird auf der Schaffung eines gemeinsamen Datenstandards für Baupläne, Investitionsmaßnahmen und Reparaturen im öffentlichen Raum basieren, der auch für kommunale Einrichtungen gilt. Zukünftig ist eine Verknüpfung mit den Daten über Bauarbeiten aus dem Geoportal der Mittelböhmischen Region geplant, insbesondere an den Schnittstellen zwischen den beiden Regionen, die den Verkehr in der Hauptstadt beeinflussen.

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