Es sind noch ein paar Monate bis zum größten Event des Jahres, der IIHF Eishockey-WM 2024 in Prag und Ostrava, aber bereits jetzt, begeistern die Nachwuchsspieler Tschechiens das ganze Land. Das tschechische U20-Nationalteam hat im Viertelfinale der U20-Eishockey-Weltmeisterschaft in Göteborg Titelverteidiger Kanada mit 3:2 besiegt und ist zum dritten Mal in Folge unter die besten Vier gekommen
Das Team von Trainer Patrik Augusta verspielte einen Zwei-Tore-Vorsprung, doch Jakub Štancl entschied das Spiel mit seinem zweiten Treffer 12 Sekunden vor Ende des dritten Drittels. Im Halbfinale am Donnerstag um 15:00 Uhr trifft Tschechien nun auf Gastgeber Schweden, der die Schweiz nach einem 3:2-Sieg in der Verlängerung ausschaltete.
Nach der letztjährigen Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft in Halifax, bei der man gegen Kanada mit 2:3 in der Verlängerung unterlag, können die jungen Tschechen nun um eine weitere Medaille kämpfen. Kanada verpasst zum ersten Mal seit 2019 das Halbfinale. Seither gab es dreimal Gold (2020, 2022, 2023) und einmal Silber (2021).
„Es ist ein unglaubliches Gefühl. Als wir das entscheidende Tor geschossen haben, war es eine unfassbare Welle der Emotionen. Wir haben alle daran geglaubt, und ich bin froh, dass wir es geschafft haben. Wir haben als Team zusammengespielt, uns aufgeopfert und Schüsse abgewehrt. Wir wussten, dass wir alles geben mussten, wenn wir gewinnen wollten”, sagte Verteidiger Tomas Hamara gegenüber Reportern
Verbandspräsident Alois Hadamczik gratulierte dem tschechischen U20-Team zu ihrem großen Erfolg: „Herzlichen Glückwunsch an unsere U20, großen Respekt an Torwart Hrabal und die Trainer. Viel Glück im Kampf um die Medaillen”, schrieb Hadamczik auf dem sozialen Netzwerk X.
U20-Eishockey-Weltmeisterschaft in Göteborg – Viertelfinale:
Tschechische Republik – Kanada 3:2 (2:0, 0:2, 1:0)
Tore und Vorlagen: 8. Štancl (Rymon), 19. Cibulka (Kulich), 60. Štancl (Becher, Rymon) – 24. Wood (Cowan, Yager), 37. Furlong (Poitras)
Zuschauer: 10.117
Aufstellungen:
Tschechische Republik: Hrabal – Hamara, Alscher, A. Čech, Cibulka, Prčík, T. Galvas – Bareš, Šapovaliv, Kulich – Šalé, Melovský, S. Redlich – Rymon, Becher, Štancl – Maštalířský, M. Přibyl, Židlický. Trainer: P. Augusta.
Kanada: Rousseau – Lamoureux, Mateychuk, Warren, Furlong, Bonk, Donovan, T. Nelson – Dumais, Celebrini, Minten – Savoie, Poitras, Geekie – Danielson, Beck, Allard – Rehkopf, Yager, Cowan – Wood. Trainer: A. Letang.