- Hans Weber
- November 1, 2024
Tschechische Witzbolde erklären Kaliningrad für annektiert
Eine offenbar aus Tschechien stammende Website über die vermeintliche Annektion der russischen Exklave Kaliningrad durch Tschechien sorgt derzeit für Aufsehen im Netz. Satiriker nehmen offenkundig Bezug auf die russische Annexion ukrainischen Staatsgebiets – und erklären die Stadt an der Ostsee kurzerhand zu tschechischem Territorium.
»Nach einem erfolgreichen Referendum haben 97,9 Prozent der Bürger Kaliningrads entschieden, sich mit der Tschechischen Republik zu vereinen«, ist dort zu lesen. Einen neuen Namen hat die Stadt demnach auch schon bekommen, nämlich Královec – folgerichtig trägt die Seite auch den Namen visitkralovec.cz .
Die Satireseite trägt Züge eines Tourismusratgebers. Sie zeigt etwa die Fotomontage einer tschechischen Fahne auf dem Königsberger Stadtschloss oder einen angeblich nach dem Schlagersänger Karel Gott benannten Flugzeugträger. Auch einen Twitter-Account der neu benannten Stadt richteten die Urheber der Aktion ein. User trieben das Projekt weiter und berichteten etwa über den Bau einer Bierpipeline vom neuen Mutterland bis nach Královec. Die zentralen Aussagen auf der Satireseite: »Královec is Czechia« – und »Make Královec great again«.
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