Seit Sonntagmorgen wütet ein Waldbrand im Nationalpark Böhmische Schweiz, 49 Löscheinheiten sowie Hubschrauber, ein Löschflugzeug und Feuerwehrleute aus Deutschland sind im Einsatz. Aufkommender Wind am Montagnachmittag hat dafür gesorgt, dass sich das Feuer wieder ausbreitet.
Am Morgen vermeldeten die Einsatzkräfte, dass das Feuer in der Böhmischen Schweiz unter Kontrolle sei und sich nicht mehr ausbreite. Die Lage hat sich nun allerdings wieder verschärft, aufkommender Wind hat dafür gesorgt, dass sich der Brand wieder ausbreitet.
Brand in schwer zugänglichem Gelände
In der Nähe von Děčín (Tetschen) wütet seit Sonntagmorgen ein Waldbrand im Nationalpark Böhmische Schweiz. Das Feuer befindet sich auf unwegsamem und schwer erreichbaren Gelände, in der Nähe befindet sich eine Schlucht. Deshalb konnten die Einsatzkräfte über Nacht auch nicht weiter löschen, die Freiwillige Feuerwehr sicherte die Umgebung.
Nachdem am Montagmorgen vermeldet wurde, dass die Ausbreitung des Feuers gestoppt worden sei, hat sich die Lage nun erneut verschärft. Der aufkommende Wind hat das Feuer weiter entfacht und der Brand breitet sich in Richtung des Prebischtors (Pravčická brána) aus, es gilt die höchste Brandmeldestufe. Der drehende Wind sorgt für eine starke Verrauchung in Herrnskretschen (Hřensko) im Elbtal, nahe der Grenze zu Sachsen.
Deutsche Feuerwehrleute unterstützen bei den Löscharbeiten
Touristen mussten evakuiert werden und die naheliegenden Dörfer sind gesperrt. Etwa 80 Personen wurden vom Prebischtor, weitere 60 Personen wurden von einem Ferienlager in Grundmühle (Dolský Mlýn) evakuiert. 49 Löscheinheiten sowie mehrere Hupschrauber und ein Flugzeug sind mit der Brandbekämpfung beschäftigt. Feuerwehrleute aus Deutschland sind ebenfalls zur Unterstützung angerückt.
Die Parkverwaltung vermutet menschliches Verschulden hinter dem Brand. Die Polizei hat die Ermittlungen allerdings noch nicht aufnehmen können, die Brandursache ist folglich noch unbekannt.
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