Weiter steigende Preise in Tschechiens Restaurants

Daten bestätigen teilweise markante Erhöhung der Preise in der Gastronomie

In Tschechien steigen die Preise in Restaurants nun bereits im dritten Jahr in Folge. Laut aktuellen Daten haben sich die Preise für beliebte Gerichte wie Pizza und Gulasch im Vergleich zum Vorjahr erheblich erhöht. Die Kosten für eine Pizza sind im Schnitt um 15 CZK gestiegen, während Gulasch um 11 CZK teurer geworden ist.

Im Vergleich zu den derzeit nur langsam steigenden Preisen für Waren in Geschäften – mit einer Inflationsrate von zwei Prozent – zeigen die Daten, dass die Gastronomie deutlich stärker betroffen ist. Der Preisindex für gastronomische Dienstleistungen ist laut einem Bericht von Seznam Zprávy um 7,4 Prozent gestiegen, während Unterkünfte um 8,1 Prozent teurer wurden.

Daten des Kassenunternehmens Dotykačka bestätigen diesen Trend und zeigen eine markante Erhöhung der Preise in Restaurants, Bistros und Cafeterias. Der Preis für ein typisches Mittagessen ist innerhalb eines Jahres von durchschnittlich 146 CZK auf 158 CZK angestiegen. Die Analyse zeigt auch, dass fünf beliebte Mittagsgerichte – Schnitzel, Gulasch, Pizza, Burger und Caesar-Salat – alle um mehr als zehn Kronen teurer geworden sind.

Besonders stark ist der Preisanstieg bei Pizza, die sich im Durchschnitt von 162 CZK auf 177 CZK verteuert hat, was einem Anstieg von neun Prozent entspricht. Das Schnitzel kostet nun 175 CZK, nachdem es um 14 Kronen teurer geworden ist. Der Burger ist das einzige Gericht, dessen Preis die psychologische Grenze von 200 CZK überschritten hat und jetzt im Schnitt bei 202 CZK liegt.
Ein weiterer Bereich, in dem deutliche Preissteigerungen zu verzeichnen sind, betrifft die Bierpreise. Im Durchschnitt sind diese um 6 CZK auf 53 CZK pro halben Liter Bier gestiegen. Dies ist unter anderem auf die Umstellung bei der Besteuerung von Fassbier zurückzuführen – von einem ermäßigten Steuersatz von 10 % auf den regulären Satz von 21 %.

Neben der Erhöhung des Steuersatzes für Bier spielen bei den Preiserhöhungen in der Gastronomie auch die hohen Energie- und Personalkosten eine Rolle. Gas und Strom sind zwar deutlich günstiger als während der Energiekrise nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine, als die Preise bis zu zehnmal höher waren, bleiben jedoch auch weiter ein bedeutender Kostenfaktor.

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