Wohnungspreise in ganz Tschechien erstmals nach zehn Jahren gesunken

Die Wohnungspreise in der ganzen Tschechischen Republik sind zum ersten Mal seit zehn Jahren gesunken. Das zeigen die Daten des HB-Index, der die Preisentwicklung auf dem Immobilienmarkt beobachtet. Bei Einfamilienhäusern verlangsamt sich der Preisanstieg. Stabile Nachfrage und Preise gibt es zurzeit nur bei Grundstücken.

Laut den HB-Index-Daten sind die Wohnungspreise Ende 2022 erstmals seit Anfang 2013 im Quartalsvergleich in ganz Tschechien gesunken. Im Durchschnitt um 0,7 Prozent. Das Preiswachstum bei Einfamilienhäusern verlangsamt sich.

Hohe Kreditpreise und deren geringere Verfügbarkeit, kombiniert mit der gesamtwirtschaftlichen Lage, führten zu einer weiteren Abkühlung des Marktes. Die tschechische Nationalbank hat hohe Zinssätze festgelegt, die Hypotheken verteuern. Darüber hinaus haben Banken strengere Regeln für die Gewährung einer Hypothek festgelegt, berichtet Seznam Zprávy.

Wohnungspreise beginnen zu fallen

Ähnlich wie im dritten Quartal setzte sich die geringere Nachfrage nach Wohnungen fort. Für das Gesamtjahr 2022 verzeichnet der Index einen Zinsrückgang um ganze dreißig Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Am stärksten zurückgegangen ist die Nachfrage nach Wohnungen der Kategorien 3+1 und 3+kk.

Der Markt zeigt über alle Regionen hinweg einen leichten Rückgang der Wohnungspreise um durchschnittlich 0,7 Prozent gegenüber dem dritten Quartal. Die größten durchschnittlichen Preisrückgänge verzeichneten die Regionen KarlovyVary, Mährisch-Schlesien und Mittelböhmen, wo der Preis um zwei Prozent sank. Im Gegenteil dazu sind die Preise in Prag bisher eher stabil geblieben und haben sich im Durchschnitt nur geringfügig um -0,1 Prozent verändert.

Ähnlich wie bei Wohnungen ist die Nachfrage im Segment der Einfamilienhäuser deutlich zurückgegangen und bei Freizeitimmobilien fast null gesunken.

Die einzige Kategorie, die einen Aufwärtstrend bei den Preisen beibehält, sind Grundstücke. Im Quartalsvergleich verlangsamte sich der Preisanstieg zwar nur ganz leicht, im Gesamtjahr verzeichneten jedoch Grundstücke mit 22,2 Prozent den höchsten Preiszuwachs.

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